DIE BOTANIK VON KANNA SCELETIUM TORTUOSUM

Botanische Info: Geschichte und Erscheinungsbild von Kanna


(Botanische Info) Kanna, von dem angenommen wird, dass es mit den Kermesbeere-, Nelken- und Kakteenfamilien verwandt ist, kommt in seinem natürlichen Lebensraum, aufgrund natürlicher Krankheiten, der Klimaveränderung und übermäßiger Ernte, nur selten vor. Die Pflanze zeichnet sich durch ein sukkulentartiges, mit Blättern versehenes Äußeres aus und kann bis zu 30cm hoch wachsen, bleibt aber meistens im Durchmesserbereich von 20 bis 30cm.

Kanna entwickelt fleischige Wurzeln und dreieckige, fleischige, stiellose Blätter mit sich krümmenden Spitzen, die direkt mit den niedrigen, seitlich wachsenden Zweigen verbunden sind. Die attraktiven, anemonenähnlichen, blassen Blüten messen normalerweise 3 bis 4cm im Durchmesser und können in der Farbe variieren. Sie sind oftmals weiß oder gelb, können aber auch orange oder pink sein. Die Pflanze entwickelt eckige Fruchtkapseln, die kleine, dunkle Samen enthalten. In seinem natürlichen Lebensraum blüht Kanna normalerweise zwischen Juni und September, danach stirbt es ab und lässt lediglich Skelettüberreste zurück, um sich vor den ungünstigen Witterungsbedingungen zu schützen.

Obwohl Kanna in seinem ursprünglichen Lebensraum kaum mehr vorkommt, kann man es relativ leicht in einer kontrollierten Umgebung anbauen. Die Vermehrung, der Anbau und die Pflege können in ähnlicher Weise wie andere Kakteengewächse der selben Familie gehandhabt werden. Man kann es einfach mit einem Samen oder Steckling an einem warmen Platz mit viel Licht anbauen. Sorge dafür, dass es keinem Frost ausgesetzt wird und verwende Töpfe (vorzugsweise aus Ton) mit Wasserablaufloch und porösem Boden. Nähere Informationen finden sich auf unserer ‚‚ Seite.

Botanische Info: Anwendungsgebiete von Kanna

Kanna wurde von südafrikanischen Buschmännern (San) und Hottentotten (Khoikhoi) traditionell als heiliges Kraut in vielen rituellen Zeremonien verwendet. Es teilt sich seinen Namen mit der Elenantilope, welche seit prähistorischen Zeiten als heiliges „Trance-Tier“ angesehen wurde. Heutzutage wird Kanna eher als Genussmittel konsumiert, obwohl der aus den Blättern hergestellte Tee Berichten zufolge auch als Schmerzmittel und zur Unterdrückung von Hunger eingesetzt wurde.

Um herauszufinden, wie man Kana verwendet und welche Formen des Konsums am besten zu Dir passen, lies Dir bitte unsere Seite „Anwendung“ durch.

Sceletium Tortuosum (Linnaeus)
Kanna

Familie
Mittagsblumengewächse (Aizoaceae oder „Eispflanzen“-Familie)

Auch Bekannt Als
Canna, Canna-Wurzel, Channa, Gunna, Kanna, Kauwgoed, Kauw-goed, Kon, Quid, Kou, Kougoed